Wir schreiben das Jahr 2025, und die Meta Quest 3 bleibt eines der beliebtesten Standalone-VR-Headsets auf dem Markt. Doch wie schlägt sie sich gegen neue Konkurrenten, einschließlich der günstigeren Meta Quest 3S? In diesem Review schauen wir, ob die Quest 3 weiterhin die beste Wahl für Standalone-VR ist oder ob ihr günstigeres Geschwistermodell ihr den Rang abgelaufen hat. Spoiler: Während die Quest 3S ein unglaubliches Preis-Leistungs-Verhältnis für Einsteiger bietet, übertrifft die Quest 3 sie durch ihre überragenden Funktionen und ihre Leistung und bleibt die ultimative Wahl. Lasst uns nun genauer betrachten, warum die Quest 3 im aktuellen VR-Markt immer noch heraussticht.
Überblick & Funktionen
Die Quest 3 ist ein vollständig eigenständiges VR-Headset, das keinen PC oder eine Konsole benötigt. Sie verfügt über zwei LCD-Panels mit einer Auflösung von 2064×2208 pro Auge und unterstützt eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz, was für scharfe und flüssige Bilder sorgt. Im Gegensatz zur Quest 3S bietet sie eine echte IPD-Anpassung, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber den drei festen Positionen des günstigeren Modells darstellt. Das Headset ist jetzt nur noch mit 512 GB Speicher für 549 Euro erhältlich, nachdem der Preis seit der Veröffentlichung deutlich gesenkt wurde. Zudem verfügt es über einen tiefenkorrekten Farb-Pass-Through, der Mixed-Reality-Anwendungen ermöglicht. Angetrieben vom XR2 Gen 2-Chipsatz bietet die Quest 3 hochauflösende Bilder und robuste Mixed-Reality-Funktionen.
Bild
Das Bild der Quest 3 gehört auch weiterhin zum Besten was Meta im Portfolio hat. Die Kombination aus hochwertigen Linsen und soliden LCD-Panels sorgt für klare, scharfe Bilder. Auch wenn die Display-Technologie nicht bahnbrechend ist, ist sie für den XR2 Gen 2-Chip mehr als ausreichend. Spiele sehen fantastisch aus, besonders wenn sie aktualisiert wurden, um die Hardware voll auszunutzen.
Display
Die Quest 3 ist mit zwei LCD-Panels ausgestattet, die eine deutliche Verbesserung gegenüber der Ein-Panel-Lösung der Quest 3S darstellen. Diese Panels liefern eine Auflösung von 2064×2208 pro Auge und unterstützen eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Die echte IPD-Anpassung erhöht den Komfort und die visuelle Klarheit, insbesondere für Nutzer, die empfindlich auf falsche Linsenausrichtung reagieren. Die Farben sind akzeptabel, können jedoch nicht mit dem Kontrast von OLED-Displays wie z.B. bei der PSVR 2 oder MeganeX Superlight 8K mithalten.
Linsen
Die Pancake-Linsen der Quest 3 sind schlichtweg hervorragend. Sie bieten eine fantastische Schärfe von Rand zu Rand bei minimalen Lichtreflexionen und sind auch 2025 die besten Linsen, die in einem VR-Headset erhältlich sind. Diese Linsen tragen erheblich zur Gesamtqualität des visuellen Erlebnisses bei.
Sichtfeld (FOV) und Binocular Overlap
Die Quest 3 verfügt über ein erweitertes horizontales Sichtfeld von etwa 110°, was die Immersion erhöht. Dies geht jedoch auf Kosten der binokularen Überlappung, also des überlappenden Sichtfelds, das von beiden Augen gleichzeitig gesehen wird. Ein kleineres Binocular Overlap kann dunklere Bereiche an den Seiten des Sichtfelds erzeugen, was die Tiefenwahrnehmung und das Gesamterlebnis für einige Nutzer beeinträchtigen kann. Dies könnte für diejenigen von euch, die ein möglichst natürliches visuelles Erlebnis wünschen, von Bedeutung sein. Während einige Nutzer dies anfangs als störend empfinden könnten, gewöhnt sich das Gehirn mit der Zeit daran. Für zukünftige Modelle hoffe ich, dass Meta wieder mehr Wert auf den Binocular Overlap setzt.
Der Farb-Pass-Through der Quest 3 wurde seit ihrer Veröffentlichung deutlich verbessert. Er funktioniert wunderbar für Mixed-Reality-Anwendungen, auch wenn sie nicht mit den Fähigkeiten der 4000€ teuren Apple Vision Pro mithalten kann. Es gibt noch leichte Verzerrungen, wenn Objekte oder Hände nahe an die Kameras gebracht werden, aber diese Probleme sind minimal und beeinträchtigen die Gesamterfahrung kaum. Für ihren Preis ist die Qualität der Pass-Through Funktion beeindruckend und für die meisten Nutzer völlig ausreichend.
Komfort
Der Komfort wurde gegenüber früheren Modellen verbessert. Das Design der Quest 3 ist kompakter, wodurch sich das Gerät nicht mehr so frontlastig anfühlt. Mit einem Gewicht von 515g ist sie vergleichbar schwer wie die Quest 2, fühlt sich aber wegen der Bauform einfach bequemer an. Der mitgelieferte Softstrap ist praktisch für Reisen und entspanntes Zurücklehnen, aber für längere Sitzungen weniger geeignet. Zum Glück gibt es eine große Auswahl an Drittanbieter-Straps, von denen viele integrierte Batterien enthalten. Mit einem hochwertigen Drittanbieter-Strap wird die Quest 3 zu einem sehr bequemen VR-Headset und ermöglicht längere Nutzung ohne Beschwerden.
Controller & Tracking
Die Controller der Quest 3 sind ein weiteres Highlight des Geräts. Sie verfügen jetzt über ein ringloses Design, das sie kompakter und transportfreundlicher macht. Jeder Controller wird von einer einzigen AA-Batterie betrieben, die je nach Nutzung wochenlange Batterielaufzeit bietet. Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend und spiegelt das insgesamt hochwertige Gefühl des Geräts wider. Das Tracking der Controller und des Headsets ist wie immer gut und setzt die Tradition von Meta fort, zuverlässige Geräte auf den Markt zu bringen, die einfach gut funktionieren.
Audio & Mikrofon
Das eingebaute Audio der Quest 3 ist für die allermeisten Fälle einfach gut genug und bietet immersiven Klang, der in den meisten Situationen keine zusätzlichen Kopfhörer erforderlich macht. Das offene Design bedeutet jedoch, dass Umgebungsgeräusche hörbar bleiben, sodass in lauten Umgebungen Kopfhörer vorzuziehen sind. Glücklicherweise behält die Quest 3 im Gegensatz zur Quest 3S die 3,5-mm-Audiobuchse bei. Die Mikrofonqualität ist solide und liefert klare Audioaufnahmen für Multiplayer-Spiele und virtuelle Meetings.
Spiele & Kompatibilität
Der Horizon OS Store von Meta bleibt die beste Standalone-VR-Plattform und bietet eine umfangreiche Bibliothek an Spielen und Exklusivtiteln wie Batman Arkham Shadow und Asgard’s Wrath 2. Diese Titel unterstreichen die Vielfalt des Spielekatalogs der Quest 3. Darüber hinaus unterstützt die Quest 3 PCVR-Gaming sowohl über kabelgebundene als auch kabellose Verbindungen. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es euch, Titel wie Half-Life: Alyx und Skyrim VR zu genießen, wodurch die Quest 3 zu einem echten Allrounder wird.
Spatial Computing
Die Quest 3 ist nicht nur für Spiele gedacht, sondern bietet auch Spatial Computing Funktionen. Das Betriebssystem ermöglicht es euch jetzt, virtuelle Fenster überall in eurem physischen Raum zu platzieren, wobei sich das Headset ihre Positionen merkt. Diese Funktion ermöglicht Aktivitäten wie das Ansehen von Filmen auf riesigen virtuellen Bildschirmen oder das Arbeiten mit mehreren Browserfenstern. Die Quest 3 unterstützt auch kabellose Tastaturen und Mäuse, was sie zu einer praktikablen Option für Produktivitätsaufgaben macht. Obwohl sie nicht ganz an die Apple Vision Pro heranreicht, liefert die Quest 3 ein beeindruckendes Spatial Computing-Erlebnis zu einem Bruchteil des Preises.
Fazit
Anfang 2025 bleibt die Meta Quest 3 das beste eigenständige VR-Headset auf dem Markt. Ihr Dreiklang aus Leistung, Funktionen und Preis macht sie zu einem unschlagbaren Angebot. Mit hervorragender Verarbeitungsqualität, außergewöhnlichen Linsen und einer robusten Spielebibliothek ist die Quest 3 ein Muss für alle, die an XR interessiert sind. Während die Quest 3S eine budgetfreundliche Alternative bietet, werden Kompromisse bei Linsenqualität und der IPD-Anpassung eingegangen. Für die meisten von euch ist die Quest 3 die beste Wahl und eine klare Empfehlung für alle, die in die VR-Welt eintauchen möchten.