HP Reverb G2 Tracking Review – Ist Es Gut, Akzeptabel oder Grottenschlecht?

Hier ist er, mein ausführlicher Reverb G2 Tracking Test! Also, wie gut oder wie schlecht ist das Tracking des Reverb G2 denn nun tatsächlich?

Wenn man einigen Horrorgeschichten Glauben schenkt und sich bestimmte YouTube-Videos von glitchenden Controllern ansieht, könnte man glauben, dass das Tracking inakzeptabel schlecht ist und, dass es das ganze VR Erlebnis kaputt machen würde.

Ich benutze dieReverb G2 nun schon seit einigen Monaten und ich kann getrost sagen, dass diese Horrorgeschichten nicht wahr sind. Allerdings muss man sicherstellen, dass die Lichtverhältnisse gut sind, und ich werde euch hier 3 einfache Tipps geben, die man befolgen sollten, um das Beste aus dem G2-Tracking herauszuholen.

Das G2-Tracking hat sich im Vergleich zu allen vorherigen Windows Mixed Reality Headsets ohne Frage verbessert. Das liegt einfach daran, dass es jetzt 4 Kameras gibt, die für das Tracking zuständig sind. Davor mussten Windows Mixed Reality Headsets wie die Samsung Odyssey oder die erste Reverb den Job mit nur 2 Kameras erledigen. Das Trackingvolumen hat sich also wegen der zusätzlichen Kameras deutlich erhöht.

Im direkten Vergleich mit dem Quest und dem Rift S Inside-Out-Tracking kann die Reverb G2 in Bezug auf das Tracking-Volumen aber noch nicht ganz mithalten. Das liegt einfach daran, dass die Kameraplatzierung nicht so gut ist wie bei der Konkurrenz.

Das G2-Tracking hat wegen der Kameraplatzierung Probleme in Situationen, in denen sich die Controller in sehr niedrigen oder sehr hohen Positionen befinden und wenn man das Tracking scheitern lassen möchte, kann man das tun. In den meisten Situationen bewegt man die Controller jedoch und die eingebauten Bewegungssensoren und die intelligenten Algorithmen, die die Positionen der Controller auch außerhalb des Tracking-Bereichs vorhersagen, funktionieren sehr gut. Daher werden Spieler in der absoluten Mehrheit der Spiele keine Probleme haben. Wenn ihr jedoch in Shootern gerne mit der Waffe nach unten steht und in dieser Position verharrt, könnte dies ein Problem darstellen. Bitte schaut euch dazu mein Video an, dort zeige ich euch die Schwachstellen des Trackings explizit und ihr könnt dann selbst entscheiden, ob das ein Problem für euch darstellt.

In den Bereichen, in denen die Controller getrackt werden, ist das Tracking jedoch fantastisch und sehr präzise. Auch schwierige Situationen, in denen z.B. ein Controller vom anderen verdeckt wird funktionieren gut und ihr werdet z.B keine Probleme haben, wenn ihr durch Kimme und Korn zielen wollt. Eine weitere schwierige Situation für das Inside-Out-Tracking ist es, mit den Controllern nah an das Headset heranzukommen. Beim Reverb G2 Tracking kann man ziemlich nah an das Headset herankommen, ohne das Tracking zu verlieren, aber auch in dieser Situation machen die Oculus-Headsets einen etwas besseren Job. Auch hier rate ich dazu, euch nochmal mein Video zum Thema anzuschauen.

Insgesamt macht das Tracking einen guten Job, aber die Lichtverhältnisse, in denen man die Brille benutzt, spielen eine wichtige Rolle. Um das Beste aus dem Tracking herauszuholen, solltet ihr die folgenden Tipps beachten:

1. Der Raum darf nicht zu hell sein – direktes Sonnenlicht / große Studioleuchten verwirren die Kameras, deshalb zieht die Vorhänge zu und schafft im besten Fall eine „Candle Light“ Atosphäre.
2. Kein Greenscreen benutzen – die Kameras brauchen Bezugspunkte, um die Umgebung zu erkennen
3. Es darf nicht stockdunkel sein – auch hier brauchen die Kameras Bezugspunkte, um sich im Raum orientieren zu können

Wenn Ihr diesen Ratschlägen folgt, solltet ihr eine gute Erfahrungen mit der Reverb G2 und dem Tracking machen können.

Für die nächste Generation der Reverb-Headsets muss das Unternehmen jedoch das Tracking noch weiter verbessern, um auf die Oculus-Headsets aufschließen zu können.